3. Startbahn: Regionalbischöfin Breit-Keßler drängt auf transparente und ergebnisoffene Diskussion

Zum geplanten Bau einer dritten Startbahn für den Münchener Flughafen hat die Münchner

Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler heute erklärt:
„Zu Recht hat die bayerische Landessynode darauf hingewiesen, dass ökonomische, wie
ökologische Nachhaltigkeit entscheidende Kriterien verantwortlicher Politik sind. Dies ist die
im christlichen Glauben fundierte ethische Einsicht, an der sich auch die Planung einer dritten
Start- und Landebahn am Münchner Flughafen messen lassen muss.
Es geht dabei nicht allein um verständliche Sorgen der Bürgerinnen und Bürger, die in der
Region wohnen und unmittelbar von einer Zunahme des Flugverkehrs betroffen wären. Es
geht grundsätzlich um Politik, die sich dem Schutz unserer Lebensgrundlagen verpflichtet
weiß. Zukunftsfähig ist Wirtschaftspolitik dann, wenn sie im Sinne der Nachhaltigkeit
intelligente Technologien fördert, die dem Schutz von Klima und Umwelt nützen.
Christen und Christinnen nicht nur in der Region Freising fragen sich, ob der weitere Ausbau
des Flughafens diesem Maßstab genügen kann. Ihnen ist daran gelegen, notwendige
wirtschaftliche Prosperität nicht auf Kosten natürlicher Ressourcen anzustreben. In ihrem
Namen und ihre Sorgen teilend, bitte ich als für die Flughafenregion zuständige
Regionalbischöfin die Staatsregierung darum, sich noch intensiver einer transparenten und
ergebnisoffenen Diskussion zu stellen. Gemeinsam mit Bürgern und Bürgerinnen sollten alle
offenen Fragen geklärt werden, damit nicht der Eindruck bestätigt wird, es sei schon alles
entschieden.“
München, 28. Juni 2009
Johannes Minkus, Pressesprecher