Aktiv gegen Missbrauch: Beratung, Prävention, Intervention, Aufarbeitung
Einleitung: Unser Auftrag als Dekanat Freising
Sexualisierte Gewalt widerspricht zutiefst dem, was wir als Kirche glauben und leben. Als Dekanat Freising nehmen wir Verantwortung wahr – gegenüber den Menschen, die uns anvertraut sind, und gegenüber unseren Mitarbeitenden. Wir dulden keinerlei Formen sexualisierter Gewalt oder Machtmissbrauchs.
Auf dieser Seite informieren wir über unser Schutzkonzept, unsere Haltung, Ansprechpersonen, sowie Maßnahmen der Prävention, Intervention und Aufarbeitung. Unser Schutzkonzept wurde vom Dekanatsausschuss am 18. März 2024 beschlossen und wird regelmäßig überprüft.
Beratung & Ansprechpersonen
Wenn Sie Hinweise auf sexualisierte Gewalt erhalten, betroffen sind oder Unterstützung suchen, stehen Ihnen qualifizierte Ansprechpersonen zur Seite.
Ansprechperson im Dekanatsbezirk Freising:
Diakonin Angela Senft
📍 Major-Braun-Weg 12, 85354 Freising
📞 08161 78 97 20 | 📱 0171 385 91 25
✉️ angela.senft@elkb.de
Meldestelle der ELKB:
✉️ meldestellesg@elkb.de
📞 089 5595 342
Ansprechstelle für Betroffene:
✉️ ansprechstellesg@elkb.de
📞 089 5595 335
Eine Übersicht aller Meldemöglichkeiten finden Sie unter:
🔗 www.aktiv-gegen-missbrauch-elkb.de
Die Ansprechperson hört zu, informiert über weitere Schritte und vermittelt bei Bedarf professionelle Hilfe. Sie ist ebenfalls unsere Präventionsbeauftragte und steht im Austausch mit der Fachstelle der Landeskirche.
Prävention: Schutz durch Haltung, Schulung und Struktur
Prävention beginnt bei uns mit einer klaren Haltung: Wir achten auf Nähe und Distanz, auf Transparenz im Alltag und einen verantwortungsvollen Umgang mit Macht.
Unsere Maßnahmen zur Prävention umfassen:
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Regelmäßige Schulungen für alle haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden
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Aushändigung und Unterzeichnung eines Verhaltenskodex bei Einstellung oder Beginn eines Ehrenamts
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Erweitertes Führungszeugnis und Sensibilisierung im Bewerbungsprozess
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Klare Regeln für digitale Kommunikation
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Sexualpädagogisches Konzept für die Arbeit mit Jugendlichen
Zusätzlich achten wir in unserem Alltag auf Offenheit und Sichtbarkeit. Gespräche finden, sofern möglich, bei offener Tür statt, uneinsehbare Räume bleiben bei Veranstaltungen verschlossen, und Termintransparenz ist für uns selbstverständlich.
Intervention: Klarer Fahrplan im Verdachtsfall
Sollte es Hinweise auf sexualisierte Gewalt geben, greifen bei uns klar geregelte Abläufe. Oberstes Ziel: Schutz der betroffenen Person und sofortiges Handeln.
Zentrale Ansprechperson bei Verdacht:
Dekan Christian Weigl
📞 08161 883 73 56 | ✉️ christian.weigl@elkb.de
Unser Interventionsteam:
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Christian Weigl (Dekan)
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Michael Simonsen (stellv. Dekan)
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Angela Senft (Präventionsbeauftragte)
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Regine Weller (Notfallseelsorge)
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Margarete Forgber (Öffentlichkeitsarbeit)
Wir handeln in Abstimmung mit der Meldestelle der ELKB und dokumentieren alle Maßnahmen sorgfältig. Die Unschuldsvermutung bleibt gewahrt – ebenso wie die Verantwortung, für Sicherheit und Transparenz zu sorgen.
Aufarbeitung: Lernen aus dem Geschehenen
Die Aufarbeitung richtet sich nach zwei Ebenen: individuell und institutionell. Betroffene stehen im Mittelpunkt. Wir bieten Beratung, Vermittlung von Hilfen und Gesprächsangebote an.
Gleichzeitig analysieren wir als Institution, was ermöglicht hat, dass sexualisierte Gewalt geschehen konnte. Wir fragen:
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Wo gab es Strukturen oder blinde Flecken?
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Wie können wir unser Schutzkonzept weiterentwickeln?
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Welche Konsequenzen ergeben sich für unsere Kultur?
Die Beteiligung der Betroffenen und die Beratung durch die Fachstelle der ELKB sind zentrale Bestandteile der Aufarbeitung.
Weiterführende Informationen & Materialien
Verhaltenskodex, Leitbild und Schutzkonzept zum Download:
Weiterführende Links:
Bei Fragen oder zur Meldung von Vorfällen können Sie sich jederzeit vertrauensvoll an uns wenden. Wir stehen ein für eine Kirche, in der jeder Mensch sicher sein kann.